JM 23.07.2025
Im Rahmen des Rheinischen Radverkehrs Revier ist eine Machbarkeitsstudie für einen Radschnellweg erstellt worden für die Stecke Mönchengladbach-Hardt bis Neuss.
Die Umsetzung scheint besonders dringlich, da Fördermittel zeitnah abgerufen werden sollen.
Im Rahmen meines Projektes Leitlinie für Fuß- und Radwegmarkierungen und weil ich im Mönchengladbach lebe, habe ich mir diese Unterlagen angesehen und geprüft, gem. meiner Leitlinie für Fuß- und Radwegeführung und der Idee.
Eine kritische Analyse der geplanten Radschnellverbindung MG–NE mit konkreten Vorschlägen für bessere, inklusivere Lösungen im Alltagsverkehr.
Die Ziele sind ein großflächiges Radnetz aufzubauen über ein sehr großes Gebiet im Rheinland.
Diese soll gemäß den "Hinweisen zu Radschnellverbindungen und Radvorrangrouten" der FGSV (Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen erstellt werden und weiteren Dokumenten der FGSV.
Der Radverkehr soll erheblich unterstützt werden als Alternative zum motorisierten Verkehr, hier der PKW.
Es sollen nun Radschnellwege für größere Entfernungen und einen
schnelleren Radverkehr bereitgestellt werden
Hier die beiden Berichte. Der Kurzbericht und die Langversion der Machbarkeitsstudie, die hier untersucht wurde für den Bereich Mönchengladbach. Der Bereich ab der Grenze MG bis Neuss wird ggf. später untersucht.
Eine detaillierte Analyse der einzelnen Abschnitte in Mönchengladbach sowie die Kostenabschätzung finden Sie hier:
Für den Bereich Mönchengladbach sind:
14 - 21 Millionen EUR geplant.
Statt auf Leuchtturmprojekte für wenige zu setzen, könnten wir gemeinsam ein Modellgebiet Rheinland schaffen, das bundesweit Vorbildcharakter hätte:
Nun wäre die eigene Haustür direkt mit Haltestellen, Geschäften, Schulen, Freizeiteinrichtungen usw. – sicher verbunden und erreichbar mit allen Verkehrsmitteln.
Dabei muss der Fuß- oder Radweg nicht aufwendig gebaut werden, sondern es reichen eindeutige Markierungen auf den Fahrbahnen und Nebenanlagen.
Früher: Autostraßen wurden dominant gebaut, alles andere (Straßenbahnen, Gehwege, Radwege) verdrängt.
Heute: Radschnellwege werden dominant geplant – wieder auf Kosten des direkten
Umfelds:
Fußwege, Haltestellen, Wohnstraßen, soziale Teilhabe bleiben außen vor.
Und genau wie damals dienen große Maßnahmen auch heute oft eher dem politischen Symbolwert als dem echten Alltag der Menschen.
Müssen wir wirklich die Fördergelder ausgeben, obwohl wir es besser wissen.
Können die Vorgaben für Fördergelder nicht auch überprüft werden, ob es wirklich Sinn macht.
Nicht: Wie kommen wir schneller von Stadt A nach Stadt B?
Sondern: Wie bewegen wir uns im Alltag – sicher, klimafreundlich und für alle zugänglich – direkt vor unserer Haustür?
„Der Weg vor der Haustür ist es, der uns verbindet –
nicht der Schnellweg zwischen den Städten.“
Sollten Sie Fehler finden, sind wir dankbar für jeden Hinweis.