Thema IX Leitlinie Fuß- und Radwegmarkierungen


Inhalt dieser Seite:

  1. Basis und Rechtsgrundlage für alle die am Straßenverkehr teilnehmen §1 StVO
  2. Vortrag zur Leitlinie vom 05.09.2025 in Viersen
  3. Beschreibung der Auswirkungen des heutigen Fuß- und Radverkehrs
  4. Markierungen sollten einheitlich, sicher und verständlich - für alle Straßen, für alle Menschen.
  5. Warum eine Leitlinie?
  6. Leitlinie für Fuß- und Radwegmarkierungen (Download)
  7. Folien aus der Leitlinie für Fuß- und Radwegmarkierungen
  8. Rechtliche Grundlagen
  9. Ziel

JM 06.09.2025


1. Basis und Rechtsgrundlage für den Verkehrsbereich §1 StVO

Straßenverkehrs-Ordnung (StVO)

§ 1 Grundregeln

(1) Die Teilnahme am Straßenverkehr erfordert ständige Vorsicht und gegenseitige Rücksicht.

(2) Wer am Verkehr teilnimmt hat sich so zu verhalten, dass kein anderer geschädigt, gefährdet oder mehr, als nach den Umständen unvermeidbar, behindert oder belästigt wird.


2. Vortrag zur Leitlinie vom 05.09.2025 in Viersen

Hier der Download des Vortrages vom 05.09.2025 in Viersen. Es ist die Version V07 und wird aktualisiert, wenn weitere Ergänzungen nötig werden.

JM 06.09.2025

Download
Vortrag zur Leitlinie Fuß- und Radwegmarkierung V07
Vortrag Leitlinie Fuß- und Radwegmarkier
Adobe Acrobat Dokument 2.6 MB


3. Beschreibung der Auswirkungen des heutigen Fuß- und Radverkehrs

In Deutschland haben wir immer noch sehr viele Unfälle mit Todesfolge.

(Im Jahr 2024:  2.780 Verkehrstote, 50.300 Schwerverletzte und 363.000 Verletzte)

Wir haben viele Regeln:

  • die Straßenverkehrsordnung,
  • die Verwaltungsvorschriften zur StVO,
  • viele Gerichtsurteile und
  • die FGSV (Forschungsgesellschaft für Straßen und Verkehrswesen) mit den Richtlinien, ERA, EFA, RAST06, RAL usw.

Alles ist hauptsächlich auf die Leichtigkeit des motorisierten Verkehrs ausgerichtet.

Das Beste wäre,

wir könnten auf beiden Seiten der Straßen 2,50 m breite Fußwege und 2,50 Meter breite Radwege bereitstellen.

Aber es muss auch Platz geben für Notfallfahrzeuge, den ÖPNV und die Müllfahrzeuge.


4. Markierungen sollten einheitlich, sicher und verständlich - für alle Straßen, für alle Menschen.

Unsere Städte und Gemeinden sind geprägt von einem Flickenteppich aus Fuß- und Radwegen. Es fehlt oft an durchgängigen, sicheren und klar markierten Wegen für nicht-motorisierte Verkehrsteilnehmer. Gleichzeitig steigen Unfallzahlen und Konflikte – vor allem an Kreuzungen und Einmündungen.

 

Diese Leitlinie für Fuß- und Radwegmarkierungen zeigt einfache und schnell umsetzbare Lösungen, um bestehende Straßen sicherer, übersichtlicher und gerechter zu gestalten – ohne großen baulichen Aufwand.


5. Warum eine Leitlinie?

Die heutige Verkehrsplanung ist noch immer stark auf den motorisierten Individualverkehr ausgerichtet. Dabei ist klar:

Radfahrerinnen, Fußgängerinnen, Kinder, Senior*innen und mobilitätseingeschränkte Menschen brauchen sichere Wege – nicht als Ausnahme, sondern als Standard.

Vorstellung einer Leitlinie für Fuß- und Radwegemarkierungen.

 

 

Warum brauchen wir eine Leitlinie für Markierungen?

  • Klare, einheitliche Markierungen schaffen Verständnis und Sicherheit,
  • Alle Verkehrsteilnehmer werden sichtbarer.

Was zeichnet die neue Leitlinie aus?

  • Standardlösungen für Kreuzungen, Einmündungen, Kreisverkehre und Haltestellen.
  • Im Fokus ist Vision Zero, die Sicherheit, Barrierefreiheit und geringe Kosten.
  • Keine Einschränkungen oder Verbote.

Unsere Zielgruppen:

  • Politik und Verwaltungen, Fachplaner, Bürgerinnen und Bürger: zur schnellen Umsetzung für mehr Verständnis und Sicherheit

Aufruf:

  • Diese Leitlinie ist ein offener Entwurf, der weiterentwickelt werden wird.

 


6. Leitlinie für Fuß- und Radwegmarkierungen

Inhalt und Ziele der Leitlinie:

Acht Lösungen für typische Problemstellen im Rad- und Fußverkehr

  • Anwendung z. B. bei:
    • Kreuzungen & Kreisverkehren
    • Einmündungen
    • Haltestellen & schmalen Straßen
  • Berücksichtigung von Barrierefreiheit und Sicherheitsabständen
  • Standardisierte Piktogramm Größen und Markierungen
  • Beispiele und Fotos aus der Praxis
Neue Version 09 vom 11.08.2025
Abschnitt 4.5 eingefügt mit neuen Zusatzschildern für Radverkehr.
Download
Leitlinie für Fuß- und Radwegmarkierungen V09
Diese Leitlinie gibt Hinweise wie schneller auf unseren Straßen die Fuß- und Radwege besser markiert werden können.
Leitlinie Fuß- und Radwegmarkierungen V0
Adobe Acrobat Dokument 990.7 KB


7. Folien aus der Leitlinie für Fuß- und Radwegmarkierungen

Folien aus der Leitlinie, die einige Probleme für den Fuß- und Radverkehr darstellen und dir nun gelöst werden können. ausreichend breite und selbstständige Radwege sind hier nicht aufgeführt. Es sollten aber die Kreuzungen überprüft und ggf. angepasst werden.

Folien und das neue Verkehrsschild aus der Leitlinie, die einige Probleme für den Fuß- und Radverkehr darstellen und die nun gelöst werden können. Ausreichend breite und selbstständige Radwege sind hier nicht aufgeführt. Es sollten aber die Kreuzungen überprüft und ggf. angepasst werden.

Ein Überholverbot für Radverkehr wird aufgestellt. Dieses neue Zusatzschild, kann ca. 100 m vor der Kreuzung, vor allem vor Ampelanlagen aufgestellt werden..

 

Mit dem Reißverschluss, den rot schraffierten Feldern und dem Abstand 1,50 m wird dargestellt, dass  auch während der Wartezeiten der Abstand KFZ zu Radverkehr und umgekehrt einzuhalten ist. 

 


Beschreibung einer einheitlichen Lösung für Kreuzungen.

Größe und Lage der Piktogramme in Bezug auf die 1,50 m Abstandsregeln.



Radwege sollen im Bereich der Haltstellen immer auf der Straße geführt werden.

Markierung auch innerhalb des Kreisverkehrs anlegen.



8. Rechtliche Grundlagen

 

Alle vorgeschlagenen Maßnahmen orientieren sich an den geltenden Vorschriften oder schließen dokumentierte Lücken – insbesondere im Sinne von § 1 StVO („gegenseitige Rücksicht“) und dem Grundsatz der Sicherheit für alle.

Grundsätzlich sind alle rechtlichen Regeln einzuhalten, unter Berücksichtigung einer sicheren Führung aller Beteiligten im Straßenverkehr, auch wenn sie keinen Führerschein oder ähnliche Ausbildung haben, wie z.B. Kinder und ältere Menschen.

9. Ziel

 

Markierungen müssen nicht teuer sein – aber sie müssen eindeutig sein.
Einheitliche Markierungen sind der Schlüssel für mehr Sicherheit, Orientierung und Vertrauen im Straßenraum – für alle Verkehrsteilnehmer, unabhängig von Alter, Sprache oder Fahrkenntnis.



Sollten Sie Fehler finden, sind wir dankbar für jeden Hinweis.